Google FLoC (Föderiertes Lernen von Kohorten)
Google FLoC oder Federated Learning of Cohorts war eine umstrittene Werbetechnologie, die von Google als Ersatz für Cookies von Drittanbietern entwickelt wurde. Das Konzept hinter FLoC beinhaltete die Kategorisierung der Nutzer in "Kohorten" auf der Grundlage gemeinsamer Surfgewohnheiten, was ein interessenorientiertes Anzeigen-Targeting ermöglichte, ohne dass Einzelpersonen im Internet verfolgt werden mussten.
FLoC wurde jedoch nach erheblichen Gegenreaktionen inzwischen eingestellt. Sie wurde durch die Topics API abgelöst, die Teil der umfassenden Privacy Sandbox-Initiative von Google ist.
Google FLoC verstehen: Ein umfassender Überblick
Google FLoC wurde entwickelt, um interessenbasierte Werbung zu erleichtern und gleichzeitig die Daten der einzelnen Nutzer zu schützen. Anstatt jedem Benutzer eine eindeutige Kennung zuzuweisen, gruppierte FLoC die Benutzer basierend auf ihren Online-Aktivitäten in Kategorien, die als Kohorten bekannt sind.
Jede Kohorte repräsentierte eine Sammlung von Nutzern mit ähnlichem Surfverhalten, z. B. solche, die häufig Fitness- oder Kochwebsites besuchen. Werbetreibende würden ihre Bemühungen dann auf diese Kohorten konzentrieren, anstatt auf Einzelpersonen abzuzielen.
Diese Initiative war Googles Antwort auf die wachsenden Datenschutzbedenken und die Abschaffung von Cookies und bot ein alternatives Tracking-Modell, das direkt im Browser funktioniert.
Die Funktionsweise von FLoC verstehen
Anstatt Browserdaten an externe Server zu übertragen, führte FLoC die Verarbeitung der Benutzerhistorie lokal im Browser durch. Der Algorithmus setzte Techniken des maschinellen Lernens ein, um die Nutzer basierend auf gemeinsamen Interessen in Kohorten zu kategorisieren. Den Werbetreibenden wurde nur die Kohorten-ID zur Verfügung gestellt, nicht der vollständige Browserverlauf.
Schlüsselelemente:
- Federated Learning : Bei diesem Konzept werden Algorithmen über zahlreiche dezentrale Geräte trainiert, ohne dass Rohdaten an einen zentralen Server übertragen werden müssen.
- Kohorten : Dies sind Gruppen, die aus Tausenden von Benutzern bestehen, die ähnliche Verhaltensweisen zeigen.
- Kohorten-ID : Eine numerische Kennung, die die Interessengruppe eines Nutzers darstellt und für Werbetreibende freigegeben wird.
- Kein Cross-Site-Tracking : FLoC wurde entwickelt, um die Risiken von Fingerabdrücken zu mindern und die Privatsphäre der Benutzer zu verbessern.
Die Kontroverse um FLoC erklärt
Trotz seiner Absicht, die Privatsphäre der Nutzer zu verbessern, sah sich FLoC erheblicher Kritik aus verschiedenen Bereichen des Internets ausgesetzt.
Hauptanliegen:
- Schwachstellen beim Fingerabdruck: Obwohl FLoC keine einzelnen Benutzer verfolgte, erleichterte die Kombination einer Kohorten-ID mit anderen Browsermerkmalen ein einfacheres Fingerprinting .
- Fehlende Einwilligung: Zahlreiche Anwender fanden sich in FLoC-Studien wieder, ohne dass sie eine angemessene Zustimmung oder ein Verständnis für die Auswirkungen hatten.
- Diskriminierung und Profiling: Kritiker äußerten Bedenken, dass die Kategorisierung von Nutzern auf der Grundlage ihres Verhaltens zu diskriminierendem Targeting führen könnte, ähnlich dem Missbrauch von Kredit-Scores oder Gesundheitsprofilen.
- Widerstand von Browsern und Plattformen: Browser wie Firefox, Brave, Vivaldi und Safari lehnten die Implementierung von FLoC ab. Darüber hinaus schlug WordPress vor, es standardmäßig zu blockieren.
FLoC im Vergleich zur Topics API: Eine umfassende Analyse
FLoC wurde schließlich im Januar 2022 eingestellt und machte Platz für die Topics API , die sich als primäre Lösung innerhalb des Privacy Sandbox-Frameworks herausstellte.
Merkmal | Floc | Themen-API |
Gruppierung von Benutzern | Basierend auf Kohorten | Basierend auf Zinskategorien |
Browser-Verarbeitung | Ja | Ja |
Risiko des Fingerabdrucks | Hoch (aufgrund der Kohorten-ID) | Senken |
Rezeption in der Industrie | Überwiegend negativ | Gemischt, aber kollaborativer |
Datenaustausch | Kohorten-ID | Interessensgebiete (z.B. "Fitness") |
Wesentliche Erkenntnisse
Google FLoC stellte einen ehrgeizigen, aber unvollkommenen Versuch dar, einen datenschutzzentrierteren Werberahmen zu etablieren. Obwohl das Tracking auf den Browser verlagert wurde, blieben die Nutzer immer noch anfällig für Fingerabdrücke und es gelang ihr nicht, eine breite Akzeptanz in der Branche zu finden. Seine kurze Existenz dient als Erinnerung daran, dass effektive Datenschutzlösungen Zustimmung, Transparenz und Kontrolle betonen müssen.
Die Topics API versucht, die Mängel von FLoC zu beheben, aber die übergreifende Lektion bleibt: Browserbasierte Datenschutzlösungen werden immer noch von großen Unternehmen wie Google dominiert und zwingen Unternehmen und Nutzer, sich in der empfindlichen Balance zwischen Datenschutz und Leistung zurechtzufinden.
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Häufig gestellte Fragen
Wofür wurde Google FLoC verwendet?
FLoC wurde entwickelt, um interessenbasierte Werbung zu ermöglichen, ohne auf Cookies von Drittanbietern angewiesen zu sein. Es kategorisierte die Nutzer in Kohorten, basierend auf ihrem Surfverhalten, um gezielte Werbung zu erhalten.
Warum wurde Google FLoC eingestellt?
FLoC wurde aufgrund von Datenschutzproblemen, unzureichender Unterstützung durch die Industrie und Bedenken hinsichtlich des Potenzials von Browser-Fingerprinting eingestellt. Sie wurde inzwischen durch die Topics API ersetzt.
Hat FLoC die Privatsphäre der Benutzer geschützt?
Während FLoC darauf abzielte, die Privatsphäre im Vergleich zu Cookies von Drittanbietern zu verbessern, behaupteten Experten, dass es die Nutzer immer noch anfällig für Profiling und Fingerprinting machte und es an ausreichender Transparenz mangelte.
War FLoC in allen Browsern verfügbar?
Nein, FLoC wurde nur von Google Chrome unterstützt, während die meisten anderen Browser es offen ablehnten.
Was hat Google FLoC ersetzt?
Die Topics API dient nun als transparentere und datenschutzbewusstere Alternative zu FLoC und steht im Einklang mit den Zielen der Privacy Sandbox-Initiative.