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Werbebetrug im Jahr 2025: Wie Werbetreibende den Bedrohungen einen Schritt voraus sein können

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10 Okt. 20250 min lesen

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Die Auswirkungen von Anzeigenbetrug gehen weit über verlorene Klicks hinaus. Deine Statistiken mögen oberflächlich betrachtet gut aussehen, aber es kann immer noch sein, dass du echte Leads hast. Dies kann passieren, wenn Ihre Anzeigen von Bots und Klickfarmen "angesehen" werden oder wenn Sie mit unehrlichen Partnern zusammenarbeiten, die gefälschte Domains verwenden, um sich als Premium-Publisher auszugeben.

Dieses Problem belastet nicht nur die Budgets. Es kann Ihre Strategie in die Irre führen und Ihr Wachstum behindern. Lesen Sie diesen Artikel, um herauszufinden, wie Sie Ihr Unternehmen vor solchen Cyberkriminellen schützen können.

Die 5 häufigsten Arten von Anzeigenbetrug im Jahr 2025

Moderne Betrüger sind noch raffinierter denn je geworden. Sie verwenden KI-gestützte Tools, die scrollen, klicken, Formulare ausfüllen und sogar Sprachinteraktionen bei Anrufen simulieren können. Als Werbetreibender können Sie Opfer eines der folgenden Anzeigenbetrugsangriffe werden:

  1. Klick-Betrug: Betrüger verwenden Klickfarmen, um echte Benutzerklicks nachzuahmen. Es wird Ihr Budget aufbrauchen, ohne echtes Engagement zu erzeugen.
  2. Impressions-Betrug: Zwielichtige Werbenetzwerke oder Websites können Anzeigen in versteckten Frames anzeigen, die über anderen Anzeigen gestapelt sind, oder sie Bots liefern. Obwohl die Anzeige wie gezeigt registriert wurde, hat sie niemand gesehen.
  3. Conversion-Betrug: Diese Betrüger ahmen echte Conversions nach, z. B. das Ausfüllen von Formularen oder das Tätigen von Einkäufen. In der Pay-per-Call-Werbung kann sich dies in Form von gefälschten Nummern oder Bots zeigen, die Anrufe tätigen, sodass Sie diese Konversation qualifizieren und der Partner seine Auszahlung erhält.
  4. Domain-Spoofing: In diesem Fall können sich betrügerische Websites als seriöse Publisher ausgeben, um Werbeflächen zu überhöhten Preisen zu verkaufen.
  5. Betrug mit mobiler Werbung: Gefälschte Installationen, In-App-Ereignisse oder SDK-Manipulationen in mobilen Apps, die den Anschein einer legitimen Interaktion erwecken, während hinter diesen Aktionen in Wirklichkeit keine echte Aussicht steckt.

Einige Betrüger kombinieren echten Traffic von tatsächlichen Interessenten und automatisierte Skripte, um herkömmliche Tools zur Betrugserkennung zu umgehen. Gleichzeitig führt die Ablehnung von Third-Party-Cookies zu einer eingeschränkten Sichtbarkeit des Nutzerverhaltens. Daher müssen Sie bei der Analyse von Verkehrsmustern und der Erkennung von Anomalien kreativer werden.

Wie Werbetreibende ihre Kampagnen schützen können

Anstatt zu reagieren, nachdem Betrüger bereits ein Budget aufgebraucht haben, verfolgen moderne Werbetreibende einen präventiven Ansatz. KI-gestützte Tools spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie Ihnen helfen, verdächtige Aktivitäten sofort zu identifizieren.

Ein IP-Fraud-Score-Tool kann beispielsweise dabei helfen, das Betrugsrisiko im eingehenden Datenverkehr auf der Grundlage der IP-Reputation zu bewerten. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Um den Schutz vor Anzeigenbetrug zu verbessern, sollten Sie folgende Schritte ausführen:

  • Überwachen Sie Verkehrsmuster, um ungewöhnliche Änderungen zu erkennen.
  • Überprüfen Sie die Qualität jedes Leads.
  • Arbeiten Sie nur mit vertrauenswürdigen Partnern zusammen.
  • Verwenden Sie KI-gesteuerte Lösungen, die abnormale Aktivitäten automatisch blockieren.

In Kombination schaffen diese einfachen Maßnahmen eine belastbare Verteidigung, die Ihnen hilft, sich gegen die Betrüger zu wehren und die Wirkung jedes Dollars zu maximieren.

4 Best Practices zur Verhinderung von Anzeigenbetrug

Obwohl die Betrüger immer raffinierter werden, sind Sie in diesem Kampf immer noch der Gewinner. Der Schlüssel zum Erfolg liegt immer darin, proaktiv zu arbeiten. Um im Kampf um Online-Werbung zwischen Ihnen und Betrügern die Nase vorn zu haben, implementieren Sie diese vier Best Practices.

Prüfen Sie Ihre Traffic-Quellen

Es ist eine der einfachsten Möglichkeiten, jeden Betrüger zu bekämpfen. Zu oft vertrauen Werbetreibende blind all ihren Traffic-Quellen. Doch selbst zuvor vertrauenswürdige Publisher können ihr Verhalten über Nacht ändern und von einem langsamen und ehrlichen Lead-Nurturing-Ansatz zu einer zwielichtigen und opportunistischen Geschäftsstrategie wechseln.

Daher sollten Sie die Qualität und Authentizität des eingehenden Datenverkehrs überprüfen. Wir empfehlen, dass Sie auf die folgenden Warnsignale achten, um Anzeigenbetrug zu verhindern:

  • Ungewöhnliche Geolokalisierungen: Wenn Ihre Marke nur in Nordamerika verkauft wird, Sie aber einen Anstieg der Klicks aus Südostasien sehen, ist das ein Warnsignal.
  • Zeitstempel: Große Häufungen von Klicks, die innerhalb von Sekunden oder zu ungeraden Stunden auftreten, können auf Bot-Aktivitäten hinweisen.
  • Nutzerverhalten: Echte Menschen untersuchen Ihre Website, bis sie Maßnahmen ergreifen. Wenn der Traffic in weniger als einer Sekunde abprallt oder verdächtig identischen Pfaden folgt, handelt es sich wahrscheinlich um eine Fälschung.
  • Transparenz des Herausgebers: Vergewissern Sie sich immer, dass Ihre Anzeigen auf den Websites und Apps geschaltet werden, für die Sie bezahlt haben, und nicht auf minderwertigen oder gefälschten Domains.

Vergessen Sie nicht, regelmäßig eingehende Audits durchzuführen, bei denen jeder Aspekt des Datenverkehrs analysiert wird. Es trägt auch dazu bei, dass Ihre Kampagnen echte Nutzer erreichen, die wirklich an Ihren Produkten interessiert sind.

Validieren Sie jeden Lead

Auch wenn Werbe- und Affiliate-Netzwerke ihre Publisher gründlich überprüfen, ist es dennoch ratsam, jeden Lead zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie die Aufmerksamkeit echter Nutzer erhalten.

Es ist besonders relevant für Werbetreibende, die komplexe Affiliate-Kampagnen durchführen und mit Pay-per-Call-Leads zu tun haben, da sie Dutzende von Benchmark-Kriterien haben, die immer noch gefälscht werden können.

Aus diesem Grund verwenden kluge Werbetreibende fortschrittliche Überwachungstools und integrieren sie in das CRM, die Marketing-Automatisierungssoftware und die Anrufverfolgungssysteme, um jeden Aspekt des Verhaltens von Leads zu verfolgen. Es hilft ihnen, verdächtige Aktivitäten schnell zu identifizieren.

Später analysieren sie jeden fragwürdigen Fall im Detail. Wenn sie feststellen, dass alle betrügerischen Leads aus derselben Quelle stammen, stellen sie die Zusammenarbeit mit diesem Partner sofort ein.

Verwenden Sie Tools zur Bewertung von IP-Betrug

Mit der IP-Quality-Score-Prüfung können Sie einzelne IP-Adressen in weniger als einer Sekunde auswerten, indem Sie gängige Betrugsmuster analysieren.

  • Proxy- oder VPN-Nutzung: Wenn sich Nutzer hinter Anonymisierern verstecken, haben sie etwas zu verbergen. Daher wird der Datenverkehr von VPNs oder Proxys in der Regel als potenziell verdächtig gekennzeichnet.
  • IPs von Rechenzentren: IPs, die mit Rechenzentren verbunden sind, werden häufig als potenzieller Bot-Traffic gekennzeichnet.
  • Historischer Ruf: IIPs mit verdächtigen Aktivitäten in der Vergangenheit erhalten eine höhere Risikobewertung.
  • Anomalien der Geolokalisierung: IPs, deren Geolokalisierung nicht mit dem erwarteten Standort übereinstimmt, werden als potenziell verdächtig gekennzeichnet.
  • Inkonsistenzen bei Geräten: Ungewöhnliche Verbindungstypen (z. B. mobile Proxys), die auf automatisierten Datenverkehr hinweisen können

Eine Möglichkeit, wie Werbetreibende Anzeigenbetrug reduzieren können, besteht darin, einzelne IP-Adressen auf potenziell betrügerische Aktivitäten zu überprüfen. Solche Tools werten Indikatoren wie Proxy- oder VPN-Nutzung, IPs von Rechenzentren, historische Risiken und Geolokalisierungsanomalien aus und helfen Ihnen, verdächtigen Datenverkehr zu identifizieren, bevor er sich auf Ihre Kampagnen auswirkt.

Verwenden Sie Überwachungstools von Drittanbietern

Selbst wenn Sie bereits über robuste interne Analysen verfügen, reicht dies möglicherweise nicht aus, um alle Formen von Anzeigenbetrug zu erkennen. Durch die Verwendung von Software von Drittanbietern erhalten Sie einen Überblick über Ihre Strategie, indem Sie die Ergebnisse aller Ihrer anderen Multi-Channel-Aktivitäten in einem einzigen Dashboard verbinden.

Die effektivsten Unternehmen verwenden umfassende Tools, die Webanalysen, E-Mail-Performance-Tracking und Anrufverfolgung unter einem Dach vereinen. Solche Tools dienen als zusätzliche Schutzschicht, die Ihnen helfen kann, ausgeklügelte Angriffe frühzeitig zu erkennen. Sie gleichen Impressionen, Klicks und Conversions mit fortschrittlichen KI-gestützten Algorithmen ab.

Schlussfolgerung

Anzeigenbetrug ist zu einer erheblichen Bedrohung für Online-Unternehmen geworden. Die größte Herausforderung für Sie als Werbetreibender besteht darin, Omnichannel-Verkaufstrichter zu erstellen. Je komplizierter die User Journey ist, desto schwieriger wird es, bösartige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen.

Dies gilt insbesondere für komplexe Lead-Strategien, wie z. B. Pay-per-Call-Marketing, bei denen Sie Dutzende von miteinander verbundenen Faktoren genau überwachen müssen, darunter die Qualität des Datenverkehrs, die Engagement-Muster, die Standorte der Anrufer und das Verhalten während des Gesprächs.

Um eine erfolgreiche Kampagnenoptimierung zu erzielen und sich vor Betrügern zu schützen, sollten Sie sich über die neuesten Cybersicherheitstrends auf dem Laufenden halten und selbst kleinste Änderungen in Ihrem Traffic verfolgen. Es ist besser, zusätzliche Anstrengungen für die Verifizierung des Datenverkehrs aufzuwenden, als zuzulassen, dass Cyberkriminelle Ihre Kampagnenergebnisse kompromittieren. Darüber hinaus können starke Projektmanagementfähigkeiten, wie sie z. B. durch eine PMP-Zertifizierung erworben werden, Teams dabei helfen, Betrugspräventionsprozesse effektiver zu strukturieren.

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